Präses: „Gottes Kommen und die Liebe zu den Ärmsten gehören zusammen“

Dr. Thorsten Latzel predigt zum Beginn der Adventszeit in Weyerbusch

Düsseldorf/Weyerbusch. Der Hunger nach Brot und der Hunger nach Gerechtigkeit sind für Präses Dr. Thorsten Latzel nicht voneinander zu trennen. „Weil beides unlöslich zusammengehört: Gottes Kommen und die Liebe zu den Ärmsten“, sagt er in seiner Predigt am ersten Advent, 3. Dezember 2023, im evangelischen Gemeindezentrum Weyerbusch (Kirchenkreis Altenkirchen). Der Präses predigt ab 11 Uhr zur Eröffnung der 65. Spendenaktion von Brot für die Welt.

Latzel erinnert an den Holodomor, die absichtlich von der Sowjetunion in den Jahren 1932 und 1933 herbeigeführte Hungersnot, der in der Ukraine Millionen Menschen zum Opfer fielen. „Eine Erfahrung, die viele zu uns geflohene Ukrainer*innen bis heute nicht vergessen haben. Hunger ist Teil der Geschichte ihrer Familien, ihres Landes.“ Angesichts des Unrechts damals wie heute könne Religion keine Privatsache sein. „Am Umgang mit den Armen unserer Zeit entscheidet sich, wie wir mit Jesus Christus umgehen“, sagt der Präses. Jesu Wirken zeichne aus, dass er nicht nur von Hunger, Unrecht und Brotteilen spreche, sondern auch einen fundamentalen Wandel bewirke: den Anbruch von Gottes Reich mitten unter uns. „Wandel säen – das heißt: auf Gottes Kommen in unsere Welt zu vertrauen. Gottes Reich ist gegenwärtig, wo immer wir im Geist und in der Nachfolge Jesu Christi handeln.“

„Anderen helfen, wo immer wir es können“

Zu Beginn der Adventszeit und des neuen Kirchenjahres appelliert Präses Latzel daher: „Lasst uns miteinander teilen, anderen helfen, wo immer wir es können. Lasst uns Liebe leben, so wie Jesus Christus es uns als Herr und Bruder vorgelebt hat. Und dann getrost darauf vertrauen, dass Gott es zu einem guten Ende führt.“

 

Hinweis an die Redaktionen: Den kompletten Predigttext finden Sie als Download unter dieser Pressemitteilung. Bitte beachten Sie die genannte Sperrfrist.

  • 1.12.2023
  • Ekkehard Rüger/EKiR
  • EKiR